Time to act:
Vom NEU DENKEN zum NEU HANDELN
Ergebnisse und Impressionen der inzwischen sechsten Ausgabe des Wirtschaftsforums im Juni 2023
Im Umbruch
„Wenn die Entwicklung weiter in die falsche Richtung geht, werde ich eine Entscheidung treffen.“ Die Worte von Hermann Bühlbecker, Eigentümer des Backwaren-Imperiums Lambertz, fanden in den deutschen Medien starken Widerhall und sind eine klare Ansage an die Politik in der Bundesrepublik. Das Land werde als Standort für mittelständische Unternehmen zunehmend unattraktiv – und die Frage lautet für immer mehr Betriebe: Bleiben oder gehen?
Warum macht es uns die Politik nur so schwer, unser Leben und unser modernes Arbeiten zu erleichtern? Viel zu lange schleppen wir alte und immer neue bürokratische Hemmnisse mit uns herum und treten bei der Digitalisierung trotz aller Appelle sowie schönen Worte auf der Stelle. Die Menschen in Deutschland glauben immer weniger, dass die Aufholjagd noch gelingen kann.
Ein Ambiente für die dringend nötige Innovation – als aktuelle Beispiele seien Künstliche Intelligenz und Robotik genannt – sieht anders aus. Wie wollen wir so im weltweiten Wettlauf der Giganten noch als wichtiger Partner und Markt bestehen? Zumal Europa mit seinen unerledigten Hausaufgaben in der gemeinsamen Außen- und Finanzpolitik die Probleme eher zu sammeln statt zu lösen scheint und die Inflation die Währungshüter vor schwierige Entscheidungen stellt.
Gerade China gibt Anlass zu Debatten. Mit wem haben wir es zu tun, mit einem Angstgegner oder einem Partner? Dieser Zwiespalt wurde zuletzt in den Reaktionen auf die Nachricht offenbar, dass der chinesische Staatskonzern Cosco Anteile am Hamburger Containerterminal Tollerort übernehmen werde. Das Beispiel mag bei genauerem Hinsehen nichts Außergewöhnliches sein, zeigt aber, wie die Kontroverse enorm an Bedeutung gewonnen hat – Stichwort Taiwan-Konflikt – und dass es dabei keine einfachen Antworten geben kann.
Klar ist: Die Weltwirtschaft ordnet sich neu. Sie muss neben dem Streben nach weiterem Wachstum andere, ebenso wichtige Fragen beantworten: Wie gestalten wir einen gerechten Wohlstand, wie können wir die Gesellschaft zusammenhalten, wie und was dem von der Menschheit beeinflussten Klimawandel entgegensetzen? Oder anders formuliert: Wie aus dieser „alternativlosen“ Energie- und Mobilitätswende ein neues Wirtschaftsmodell machen?
Wie kommen wir also zum NEU DENKEN und vor allem zum NEU HANDELN? Genau das ist die Kernfrage unserer jährlichen Konferenz. Bei der Ausgabe 2023 haben wir erneut Probleme auf breiter Basis diskutiert, gleichzeitig weisen Teilnehmer und Themen Wege in die Zukunft.
Analysten berichten über das Stimmungsbild bei Deutschlands Eliten, Unternehmensgründer von funktionierenden Ideen, Experten über Lösungen für den Digitalisierungsnotstand, die Zukunft der Medizin oder die Abwehr von Cyberangriffen. CEOs reden offen über die Probleme, Arbeitskräfte zu finden oder sich in den Turbulenzen von Corona und Ukraine-Krieg neu aufzustellen. Minister und Ex-Minister ließen politische Floskeln zu Hause und redeten Klartext. Mit dem Ökonom Joseph Stiglitz war sogar ein Nobelpreisträger unter den Referenten zur Zukunft der internationalen Finanzmärkte.
Bei NEU DENKEN werden New und Old Economy vernetzt, und Start-ups, Mittelstand, Konzerne, Politik, Entscheider sowie Hidden Champions können persönliche Kontakte aufnehmen.
Das "Mindset" ändern
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