Time to act:
Vom NEU DENKEN zum NEU HANDELN
Das Wirtschaftsforum geht im Juni 2023 in seine sechste Ausgabe
Erkenntnisgewinn

Willi Plattes
Mitinitiator & Organisation
Wege in die Zukunft

Sabine Christiansen
Mitinitiatorin & Moderation
Die Weltwirtschaft steht an einer Wegscheide“, sagte der Präsident des World Economic Forum Börge Brende vor Kurzem im „Handelsblatt“ „Es geht uns schlechter als letztes Jahr, aber besser als im nächsten Jahr.“ Eine Aussicht, die uns nicht in Depression verfallen lassen sollte, sondern zum „Neu Denken“ und vor allem zum „Neu Handeln“ aufwecken muss. Warum macht es uns die Politik nur so schwer, unser Leben und unser modernes Arbeiten zu erleichtern?
Viel zu lange schleppen wir alte und immer neue bürokratische Hemmnisse, Faxgeräte, eine digitale Wüste, das komplizierteste Steuersystem, alte Subventionen, immer größere Behörden und ein aus allen Nähten platzendes Parlament mit uns herum. Europa weiter als Narrativ, aber nicht mit Leben erfüllt in gemeinsamer Außen- oder Finanzpolitik. Statt dessen Regulierungswut, ein lähmendes Einstimmigkeitsprinzip, nationale Alleingänge – wie wollen wir damit im Wettlauf der Giganten China und USA noch als wichtiger Partner und Markt bestehen?
Nach der Corona-Pandemie schwächen nun der Ukraine-Krieg, Chinas Null-Covid-Strategie oder auch fehlende Handelsabkommen die Weltwirtschaft weiter. Manch einer sieht das Ende der Globalisierung unmittelbar bevorstehen, ein anderer bloß eine neue Phase derselben.
Klar ist: Die Weltwirtschaft ordnet sich neu. Sie muss neben dem Streben nach weiterem Wachstum andere, ebenso wichtige Fragen beantworten: Wie gestalten wir einen gerechten Wohlstand, wie können wir die Gesellschaft zusammenhalten, wie und was dem von der Menschheit beeinflussten Klimawandel entgegensetzen? Wie setzen wir in der Mobilität, in der Agrarwirtschaft, in der Energiepolitik, in unserem Ernährungsverhalten „Neu Denken“ in „Neu Handeln“ um?
Putins Angriffskrieg vom Ende her denken – das war ein wichtiger Ansatz für eine große Gesprächsrunde auf der Konferenz. Was soll am Ende, nach all diesem Leid, wieder zu einem Frieden führen? Vieles ist wirtschaftlich durch die neue geopolitische Situation in Bewegung geraten und kann dadurch beschleunigte Prozesse in Gang setzen. Aber die Folgen des Krieges könnten auch die sozialen Gräben vertiefen. Die Inflation trägt das ihre dazu bei. Wir wollen mit unserer jährlichen Konferenz Probleme auf möglichst breiter Basis diskutieren. Gleichzeitig weisen Teilnehmer wie Themen Wege in die Zukunft.
Experten berichten über den Schutz vor Cyberangriffen, CEO‘s reden offen über die Probleme, Arbeitskräfte zu finden oder Kunden wieder in die Innenstädte zu locken. Energielieferanten und große europäische Energieverbraucher liefern sich Diskussionen darüber, wie lange wir die Standorte in der EU halten können, wie die Wende zu mehr grüner Energie bei gleichzeitiger Sicherheit für die Produktionen gelingen kann. Hier werden New und Old Economy vernetzt, Start-ups, Mittelstand, Konzerne, Politik, Entscheider, Hidden Champions können persönliche Kontakte aufnehmen.
Das Thema Nachhaltigkeit zieht sich in allen Bereichen durch die gesamte Konferenz. Ein wichtiges Thema auch für die Insel: Mallorca hat sich auf die Fahnen geschrieben, endlich auf einen Tourismus zu setzen, welcher der Insel mehr nützt als Probleme schafft. Auch die Abhängigkeit von der Bauwirtschaft soll verrin- gert werden. Das wird seine Zeit dauern, aber Transformation und Umbau zu mehr Qualität, Digitalisierung und Ansiedlung von Start-ups können hier neue Impulse setzen. Die Politik muss es nur wirklich wollen.
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